Die Spitzschlammschnecke (Lymnaea stagnalis)
Mit einer Gehäusegröße von 4,5 bis maximal 7 ist die Spitzschlammschnecke die größte Wasserlungenschnecke Mitteleuopas und auch in unseren Gewässern heimisch. Der aufmerksame Angler kann sie am Werratalsee beobachten, wo sie die Krautflächen abweidet. Sie ernährt sich in erster Linie von Algen, verottenden Wasserpflanzen, Aas und gelegentlich auch Laich. Besonders beeindruckend ist ihre Fortbewegungsweise. Sie kann mit der Unterseite des sogenannten Häutchens an der Wasseroberfläche entlang gleiten. Zusätzlich ist sie in der Lage nach oben und unten zu schwimmen. Zum Atmen kommt die Schnecke immer an die Wasseroberfläche und füllt ihre Sauerstoffreserven auch. Wenn Spitzschlammschnecken permanent an der Wasserobefrläche bleiben, kann das ein Indikator für Sauerstoffmangel sein. Die Schnecken sind bei Gartenteichbesitzern sehr beliebt, weil sie für etwas Ordnung im Teich sorgen und als eine Art Müllabfuhr einen wertvollen Dienst leisten. Mit etwas Glück kann man sie an unseren Gewässern endecken und ab und an findet sich auch ein leeres Schneckenhaus am Ufer. (CD)
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