Die Pflege von Stationärrollen

Geschrieben von Carsten Deiters am in News

Das Frühjahr steht vor der Tür und und eine Wartung des Angelgeräts vor dem ersten Einsatz ist immer ratsam. Gerade die Angelrolle ist ein hoch beanspruchtes Teil. Lässt man ihr ab und an etwas Pflege angedeihen, dann zahlt ich das am Wasser aus. Das wohl am stärksten beanspruchte Teil der Stationärrolle ist neben dem Getriebe das Schnurlaufröllchen. Dieses Bauteil unterliegt Konstruktionsbedingt einer sehr hohen Belastung. Oft ist hier im Inneren ein kleine Kugellager verbaut. Seltener auch nur ein Gleitlager. Oft dringt hier Wasser ein und die Beanspruchung auf dieses kleine Lager ist besonders beim Drill erheblich. Hier empfiehlt es sich in regelmäßigen Abständen etwas Rollenöl aufzutragen. Hier gilt: Weniger ist mehr. Das Öl soll in die Zwischenräume eindingen und nicht das gesamte Bauteil fluten. Überschüßiges Öl entfernt man mit einem Tuch. Zuviel Öl zieht Staub und Dreck an. Ebenso freut sich der Knauf über einen Tropfen Öl und belohnt uns mit einer einwandfreien Funktion. Das Entfernen der Spule ist auch nicht kompliziert und ein (kleiner!) Tropfen Öl auf die vorher gesäuberte Achse freut die Rolle. 

Die Wartung des Getriebes ist etwas komplizierter und etwas handwerkliches Geschick ist von Vorteil. Bevor man überhaupt loslegt sollte man sich eine gute Unterlage besorgen, will man sich das verzweifelte Suchen nach einer heruntergefallenen Schraube ersparen. Das Getriebe erreicht man nach Demontage der Kurbel und dem Entfernen des Seitedeckels. Im Zweifelsfalle alle Schritte mit dem Handy fotografieren das kann beim Zusammenbau sehr hilfreich sein. Lieber etwas mehr Zeit nehmen! Das Getriebe bitte nur mit Rollenfett sparsam fetten. Keine Schmierstoffe mischen und am besten nur vom Hersteller zugelassene Fette und Öle verwenden. (CD)