Bericht der Gewässerwarte

Geschrieben von Carsten Deiters am in News

Petri Heil liebe Freunde der Angelfischerei,
wir Gewässerwarte wollen Euch heute einen Einblick in unsere Besatzstrategie gewähren und Euch teilhaben lassen an unseren vorausgegangenen Überlegungen. Nach reichlicher Abwägung und lebhafter Diskussion haben wir folgende Fischarten und Größen angefragt:

– Moderlieschen – 7000 Stück
– Gründlinge – 500 Stück
– Brassen 20 / 30 – 250 Kg
– Brassen 1 – 3 Kg – 250 Kg
– Karpfen 28 / 32 cm 300 Kg
– Hechte 4 / 6 cm – 4000 Stück

Das sind die Fische, die wir in unseren Teichen, vor allem Teich – 1, 3, und 7 einbringen wollen. Wir versuchen „kormoransichere” Futterfische in unsere Teiche zu bekommen. Der Besatz mit Rotaugen und Rotfedern wird zunächst ausgesetzt, da diese Fische meist erst im Herbst ins Wasser kommen und die Hauptnahrung der schwarzen Vögel darstellen. Wir wollen hier einfach kein teures Vogelfutter besetzen. Außerdem erhoffen wir uns, dass die Vögel weiterfliegen, wenn keine „mundegerechte“ Nahrung verfügbar ist.
Das ist natürlich ein frommer Wunsch, aber wir können hier leider nur gegensteuern. Wenn es die großen Brassen bis ins nächste Frühjahr schaffen und ablaichen, ist der Plan aufgegangen. Der Besatz mit Kleinfischen ist ebenso der gleichen Problematik geschuldet, dass alle 200 – 300 Gramm – Fische begehrte Beute sind. So können sich unsere Räuber über den Winter retten bis eine neue Population kleiner Karpfen und Brassen in unseren Gewässern tummelt. Die Moderlischen und Gründlinge sind für den Kormoran keine wirkliche Beute, zu viel Energieeinsatz bei zu wenig Ertrag. Zudem setzen wir noch 75 Kg Bachforellen ( Blll – 30 – 35 cm ) in die Wehre und 125 Kg in die Werra, damit unsere Anglerschaft auch in 2022 wieder Spaß an einer erfolgreichen Fischwaid haben kann. Die 4000 Stück kleiner Hechte sind für den Werratalsee reserviert, da im letzten Jahr eine Elektrofischung gezeigt hat, dass wir keine Junghechte im Werratalsee haben. Der Etat, der uns zur Verfügung steht ist somit noch nicht ausgeschöpft, denn wir benötigen noch eine nicht unerhebliche Summe für den Genossenschaftsbesatz in der Werra. Hier reden wir primär über Aalbesatz. 

Die Gewässerwarte des ASV Eschwege wünschen allen Mitgliedern Petri Heil und bleibt gesund.