Aktuelles rund um den Verein

Sachstand Kaufabwicklung Teich 7

Liebe Vereinsmitgliederinnen und Vereinsmitglieder,

nachdem ihr bei unserer Online Jahreshauptversammlung für den Antrag zum Kauf von „unserem“ Teich 7 gestimmt habt sind wir vom geschäftsführenden Vorstand direkt aktiv geworden. Aufgrund der Pandemielage haben wir leider in allen Bereichen mit Verzögerungen zu rechnen. Der Termin bei der Bank konnte nicht kurzfristig stattfinden. Die abschließende Bearbeitung und die Unterzeichnung des Kreditvertrages ist momentan für die KW 15 anberaumt, da die Bank sehr lange Bearbeitungszeiten in der Fachabteilung hat.

Mit dem „Notar unseres Vertrauens“ sind auch schon erste Gespräche geführt worden und die benötigten Angaben zur Erstellung eines Vertragsentwurfes sind übermittelt worden. Die notarielle Abwicklung dieses Kaufs gestaltet sich etwas schwieriger bzw. langwieriger, denn die Verkäufer sind in Kanada wohnhaft (Vertreten durch einen Rechtsanwalt aus Frankfurt). Hier muss eine notarielle Beglaubigung über das Konsulat in Kanada erfolgen sobald der Vertragsentwurf vorliegt.

Ich bin zuversichtlich, dass wir euch im nächsten Newsletter die erfreuliche Nachricht des Kaufabschlusses mitteilen können.

Euer 1. Vorsitzender
Alex Tschirlich


Arbeitsdienst am Teich 4: Die ersten Maßnahmen – Teil 1

Wir haben euch versprochen, dass wir nach dem Kauf des Teiches 4 verschiedene Maßnahmen planen um den Teich für uns Angler kurz-, mittel- und langfristig attraktiver zu machen. Mögliche langfristige Maßnahmen habt ihr bereits bei der Online Mitgliederversammlung von unseren Gewässerwarten vorgestellt bekommen. Um aber auch jetzt schon die Weichen für die sehr aufwändigen, „großen“ Maßnahmen zu stellen haben wir uns Gedanken gemacht was wir als Sofortmaßnahmen umsetzen können.

Um eine „gesunde“ Flora und Fauna am Gewässer herzustellen haben wir einige Eckpunkte der theoretischen Gewässerbewirtschaftung zur Verbesserung herangezogen. Ziel ist es weniger Biomasse-Einträge bedingt durch das Laub der (falschen) Bäume zu bekommen, aber auch mehr Wind auf das Gewässer zu lassen um die gewünschte Umwälzung des Wasserkörpers zu erreichen. Die verschiedenen Maßnahmen werde ich euch in mehreren Teilen erläutern.

Im ersten Schritt haben wir eine sogenannte „Benjeshecke“ angelegt, die als Abgrenzung der Wiese dient. Diese Abgrenzung hat gleich zwei Eigenschaften, auf die ich kurz eingehen möchte: Wir haben entschieden, dass wir den Weg bis hin zur Wiese für das Befahren mit dem KFZ ab Sommer 2021 freigeben um eine bessere Erreichbarkeit der Angelstellen an der Nord- & Westseite des Gewässers sicherzustellen. Außerdem ist es vorteilhaft für körperlich eingeschränkte Anglerinnen und Angler. Beim Befahren des Weges gilt jedoch eine wichtige Regel: Der Weg darf nur befahren werden, wenn es die Witterung bzw. der Zustand des Weges zulässt. Für Schäden haftet der Verursacher. Nicht wundern: Die Benjeshecke ist noch nicht zu 100% fertiggestellt, da im Spätherbst noch einige Fällarbeiten in diesem Bereich stattfinden werden. Der zweite wichtige Eigenschaft der Benjeshecke ist, dass sie als Lebensraum für wichtige Insektenarten fungiert. Dazu im zweiten Teil mehr. (AT) 


Ende der Forellenschonzeit

Am ersten April war es endlich wieder soweit und das langersehnte Ende der Forellenschonzeit ist endlich gekommen.
Das Wetter war ideal und die Bedingungen waren ebenfalls gut. Also hieß es sich die Rute und Forellenköder welche vorbereitet auf den Einsatz gewartet haben zu schnappen und endlich an das ausgesuchte Gewässer zu gehen.

Der Angelsportverein Eschwege verfügt über 2 Gewässer, in welchen die Forelle anzutreffen ist. Dabei handelt es sich zum einen um die Werra mit einer Strecke von ca. 17km, sowie die Wehre (Erlaubnisschein separat zu erhalten Infos hierzu gerne per Mail erfragen) welche ein reines Salmoniden Gewässer ist.

Gerade zum Ende der Schonzeit und dem damit verbundenen Saisonstart der Forellenangelei, bietet es sich an größere Köder zu wählen. Es sind Köder von 5 bis 8cm zu empfehlen, da gerade nach dem strapazierenden Laichgeschäft der Forellen, die Fische gezielt größere Beute bevorzugen um schnell zu neuer Kraft und Energie zu kommen. (KS) 


Besatz unserer Gewässer

Wir möchten euch natürlich auch über den bereits getätigten Fischbesatz in 2021 informieren. Wir haben, wie auch schon die Jahre zuvor, in die Werra 120 kg Bachforellen besetzt. An dem Fangergebnissen von 2020 konnte man deutlich sehen, dass es sich für euch um eine beliebte Angelfischart handelt und deshalb möchten wir auch weiterhin am Stütz-Besatz der Bachforellen in der Werra festhalten. Die Fische werden an drei Besatzpunkten auf unserer Gewässerstrecke besetzt. Außerdem haben wir die Wehre mit 60 kg Bachforellen besetzt.

Als beliebten, kleinen Futterfisch haben wir dieses Jahr bisher 12.000 Stück Lauben in die Teiche 1, 2, 3 und 7 besetzt. Die Lauben laichen u.a. an Wasserpflanzen und wir erhoffen uns dadurch eine dauerhafte Etablierung dieser Fischart in unseren Gewässern.

250 Kilogramm Rotaugen über 20 cm wurden besetzt. Laichfähige Rotaugen legen den Laich in kiesreichen Regionen ab. Daher haben wir uns für eine Verteilung in den Teichen 7 und 8 entschieden.

Außerdem haben wir 1200 kg Rotaugen über 20 cm im Werratalsee besetzt. Dieser Besatz ist der gemeinsame, jährliche Besatz zusammen mit dem ASV Schwebda. Da wir in 2020 aufgrund von Lieferengpässen des Fischlieferanten nicht besetzen konnten haben wir den Teil aus 2020 zusammen mit dem Besatz 2021 getätigt. Hintergrund der Fischartwahl ist ebenfalls die Laichfähigkeit und die angestrebte Reproduktion der Rotaugen. (AT) 


Werratalsee macht Sorgen

Der Zustand des Werratalsees gibt schon seit Jahren Anlass zur Sorge. Die Probleme traten jedoch immer erst in den Sommermonaten, mit den einhergehenden höheren Temperaturen und dem damit verbundenen explosionsartigen Wachstum der Blaualgen, auf. Dieses Jahr gibt es aber offensichtlich schon im Frühjahr erste Probleme. Sowohl die Trübung, normalerweise hat der See zu dieser Jahreszeit klares Wasser, als auch das Auftreten von Bakterienkolonien, in diesem Fall der sogenannte Abwasserpilz, lässt Schlimmes für die kommenden Monate erahnen. 

Am 23. März entdeckte ich bei einer abendlichen Trainingsfahrt mit dem Rennrad seltsame Ansammlungen von weißen Fäden am Ufer des Werratalsees. Auf Nachfrage beim Verband wurde uns bestätigt, dass es sich vermutlich um den sogenannten Abwasserpilz handelt. Um der Ursache auf den Grund zu gehen, wurde von unserem 1. Vorsitzenden Strafantrag gestellt. Die Kripo Eschwege hat nun die Ermittlung aufgenommen, um einem eventuellem Fremdverschulden durch Einleitung von Abwässern in den See nachzugehen. Bei einem ersten Ortstermin am 1. April konnten der Abwasserpilz mittels Sichtprüfung nicht mehr nachgewiesen werden. Es besteht allerdings die Möglichkeit, dass aufgrund des erhöhten Wellengangs der dem Termin vorausgegangenen Tage die Bakterienkolonoen verwirbelt wurden. 

Sollten wir dieses Jahr auch wieder einen warmen Sommer bekommen, stehen dem See und all seinen Bewohnern, ober- und unterhalb der Wasseroberfläche, schwierige Zeiten bevor. Wir hoffen das endlich Maßnahmen zur Rettung des Werratalsees ergriffen werden. Allzu viel Zeit wird nicht mehr bleiben! Das Bild wurde Ende März Werratalsee aufgenommen und zeigt den sogenannten Abwasserpilz. (CD)