Angeln an unseren Gewässern Teil I (Hochwasser im Winter)

Geschrieben von Alex Tschirlich am in News

Hochwasser beherrscht zurzeit unsere Gewässer. Diese Veränderung beeinflusst das Angeln am stehenden Gewässer weitaus weniger als am Fließgewässer.

Bei einer Winterflut ist das Angeln im Fluss, während der Fluss steigt, meist aussichtslos, weil das Wasser jetzt sehr kalt ist und viel Schmutz mit sich führt, und die Fische aufhören zu fressen. Wenn das Wasser jedoch langsam wieder fällt, kann das Angeln im Fluss erfolgreicher als sonst sein.

Die zentrale Strömung ist jetzt zu schnell für die meisten Fische, deshalb sollte man Angestellten auswählen, an denen das Wasser langsamer ist. Interessant sind Stellen, die einen Strömungsschatten vorweisen, wie zum Beispiel Bäume, kleinere Buchten oder andere Hindernisse.

Weil ein Hochwasser meist viel Treibgut mit sich führt, ist der Fluss oft stark getrübt. Köder mit einer leuchtenden Farbe wie Mais oder rote Kunstmaden kombiniert mit Naturmaden machen die Fische nun schneller auf das Angebot aufmerksam. Gleiches gilt für Kunstköder, ob am Fluss oder am stehenden Gewässer. Neben farbigen Ködern locken bei Hochwasser auch stark riechende Angebote. Köder, die in Flavours wie Monster Crab oder ähnliche fischige Dips eingetaucht werden, bringen dann noch manchen Fisch. Auch streng riechende Käsesorten und Hähnchenleber punkten nun als Köder.

Unter den Umständen des Hochwassers sollte der Naturköder am Grund oder kurz über dem Grund angeboten. Beim Angeln mit Kunstköder ist gleiches zu empfehlen, wobei gerade im Fließgewässer die Hängegefahr sehr groß ist.

Beim Anfüttern ist zu beachten, dass das Futtermittel unbedingt den Strömungsbedingungen anzupassen ist, daher ist ein Beschweren des Futters mittels Sandes oder Ähnlichem unabdingbar.

Wenn man sich den äußeren Bedingungen anpasst, und seine Angeltechnik darauf einstellt, ist Angeln fast ganzjährig möglich und erfolgreich. Wie immer beim Fischen geht jedoch die eigene Sicherheit vor. Gerade bei Hochwasser ist das Ufer oft durchnässt und unterspült und kann an Abbruchkanten jederzeit brechen. Also Vorsicht beim Betreten des Ufers!

Viel Erfolg und Petri Heil! (AL)