Alte Köder neu entdeckt – der Wobbler (3)
Als James Heddon um 1890 herum den ersten fischähnlichen Holzköder schnitzte konnte er nicht ahnen welche Entwicklung er in Gang setzte. James Heddon soll eher zufällig auf die Idee gekommen sein einen Angelköder aus Holz zu bauen, als er Barsche, die sich während er am Wasser schnitzte auf die Holzspänne stürzten, beobachtete. Da James Heddon offenbar ein Mann der Tat war, macht er sich sofort ans Werk und schnitzte seinen ersten Wobbler. Wenig später, seinen Prototypen müssen erfolgreich gewesen sein, produzierte seine eigens gegründete Firma, James Heddon and Sons, den ersten kommerziell erfolgreichen Wobbler mit dem schönen Namen „Dowagiac“. Einige Merkmalem, wie die zwei Drillinge, die man auch an moderene Crankbaits findet, waren auch hier bereits zu finden.
Eine sehr wichtige Erfindung wurde aber nicht in den USA, sondern in der alten Welt gemacht. Lauri Saarinen, der 1905 das Licht der Welt erblickte, angelte von frühster Jugend an. Damals in erster Linie um den kargen Speiseplan etwas aufzubessern. Die bunt lackierten Kunstköder für den Jungen aber unerschwinglich und irgendwann packte Lauri der Ehrgeiz und er baute seine eigenen Wobbler. Ganz nebenbei erfand ganz nebenbei erfand er noch die Tauchschaufel. 1936 soll es das erste wirklich gut laufende Modell gegeben haben. Ab 1938 gab es dann in einem kleinen Krämerladen die ersten Wobbler von Rapala zu kaufen. In den folgenden Jahren experimentierte Lauri viel mit verschiedenen Farben und legte den Grundstein für sein sehr erfolgreiches Unternehmen. Heutzutage gehört Rapala zu den größten Herstellern weltweit.
Heute gibt es unzählige Wobbler auf dem Markt. Neben den klassischen Crankbaits, gibt es heute Floater, Jerkbaits, Minnows, Popper, Supspender, Swimbaits… Ihr seht schon es hat sich einiges getan und für jeden Geschmack und Geldbeutel gibt es die passenden Köder. Erstaunlicherweise funktionieren aber auch heute die alten Modelle nach wie vor und bringen Fische. (CD)