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Feedern an der Werra

Geschrieben von Carsten Deiters am in News

Da derzeit die Angelbedingungen vom Ufer am Werratalsee aufgrund des wachsenden Krautes etwas schwieriger für Spinnangler sind, dachte ich mir, ich mache mir einen schönen Tag und gehe eine Runde an der Werra „feedern“.

Hierzu habe ich mir meine Feederrute geschnappt und bin losgezogen. I.d.R. reicht eine Rute, denn wenn die Fische erstmal richtig beißen, kann man sich meist nur auf eine zappelnde Rutenspitze konzentrieren.

Vorher bin ich noch einkaufen gewesen. Eine Tüte Futter, eine Portion Maden und ab ans Wasser. Dort angekommen habe ich das Futter mit ein paar Maden und Wasser angerührt (manchmal gebe ich hier auch noch ein wenig Mais dazu). Dann habe ich meine Montage gebaut. Schnurstopper, Futterkorb und Wirbel. Nun habe ich erstmal mit dem leeren Futterkorb an meine vorher ausgewählte Stelle geworfen, um die richtige Schnurlänge zu haben. Die Schnur habe ich nach dem Auswerfen um den Schnurclip an meiner Rolle gewickelt, denn jetzt muss ich nur noch in die Richtung zielen, in die mein Futterkorb geworfen werden soll, denn von der Länge her bin ich dann immer gleich. Nun wird der Futterkorb gefüllt und ein kleiner Haken mit ein paar Maden bestückt. Es dauert meist nicht lange bis die ersten kleineren Fische anbeißen. Wenn ich auf größere Fische gehen möchte, nehme ich einen größeren Haken und bestücke diesen mit mehreren Maden, Mais oder kleinen Peletts. Ab jetzt gilt: Immer mal wieder einholen, um neues Futter an meine anvisierte Stelle zu bringen und dem Fischfang sollte nichts mehr im Wege stehen.

Viel Erfolg euch und bleibt alle gesund
Euer Kassierer
Henning Klinkert 

Die Spitzschlammschnecke (Lymnaea stagnalis)

Geschrieben von Carsten Deiters am in News

Mit einer Gehäusegröße von 4,5 bis maximal 7 ist die Spitzschlammschnecke die größte Wasserlungenschnecke Mitteleuopas und auch in unseren Gewässern heimisch. Der aufmerksame Angler kann sie am Werratalsee beobachten, wo sie die Krautflächen abweidet. Sie ernährt sich in erster Linie von Algen, verottenden Wasserpflanzen, Aas und gelegentlich auch Laich. Besonders beeindruckend ist ihre Fortbewegungsweise. Sie kann mit der Unterseite des sogenannten Häutchens an der Wasseroberfläche entlang gleiten. Zusätzlich ist sie in der Lage nach oben und unten zu schwimmen. Zum Atmen kommt die Schnecke immer an die Wasseroberfläche und füllt ihre Sauerstoffreserven auch. Wenn Spitzschlammschnecken permanent an der Wasserobefrläche bleiben, kann das ein Indikator für Sauerstoffmangel sein. Die Schnecken sind bei Gartenteichbesitzern sehr beliebt, weil sie für etwas Ordnung im Teich sorgen und als eine Art Müllabfuhr einen wertvollen Dienst leisten. Mit etwas Glück kann man sie an unseren Gewässern endecken und ab und an findet sich auch ein leeres Schneckenhaus am Ufer. (CD)

Insektenschutzprojekt Teich 4

Geschrieben von Carsten Deiters am in News

Liebe Vereinsmitgliederinnen und Vereinsmitglieder,

um unserem Teich 4 noch mehr Möglichkeiten zu schaffen „zu gedeihen“ wollen wir die Grundlage herstellen um eine ausgewogene und artenreiche Pflanzen- und Tierwelt anzusiedeln. Den ersten Schritt haben wir mit dem Anlegen der Benjeshecke (wie im letzten Newsletter beschrieben) schon getan, denn diese Hecke dient verschiedenen Insektenarten einen guten und geschützten Lebensraum. Um eine Ansiedlung für verschiedener Insektenarten noch attraktiver zu machen und die natürlichen Vorgänge am Gewässer so zu unterstützen haben wir uns dazu entschieden bei der Unteren Naturschutzbehörde einen Förderungsantrag einzureichen indem wir beschreiben, dass wir auf der großen Wiese hinter der Benjeshecke drei jeweils 120 m² großen Blumenbeete mit regionalem Saatgut anlegen wollen. Zwischen den Blumenbeeten sollen insgesamt sechs Obstbäume platziert werden. Das Angebot an blühenden Pflanzen soll neuen Insektenarten einen erweiterten Lebensraum bieten um diese ans Gewässer holen. Die Insekten dienen u.a. auch als Nahrungsgrundlage für viele unserer Fischarten.

Sollte dieser Förderantrag bewilligt werden hoffen wir bei der Umsetzung dieser Maßnahme auf eure Unterstützung. Dazu später mehr.

An dieser Stelle möchte ich mich bei euch für den sehr positiven Zuspruch zu unseren Newsletter bedanken. Ich freue mich sehr, dass euch unsere Themen gefallen. Solltet ihr Themenwünsche haben schreibt uns gern eine Nachricht oder ruft uns im Geschäftszimmer an.

Petri Heil,
euer 1. Vorsitzender
Alex Tschirlich

Neue Anschaffungen für den Arbeitseinsatz

Geschrieben von Carsten Deiters am in News

Da die Beteiligung am Arbeitsdienst die letzten Jahre leider stark abgenommen hat waren wir gezwungen zusammen mit den Arbeitsdienstleitern Möglichkeiten zu finden, wie wir effektiver und schneller am Gewässer arbeiten können um attraktive Angelplätze für uns Angler zu schaffen. Wir wollten vermeiden, dass alter Baum-/Strauchschnitt sehr lange am Gewässer als große Biohaufen lagert oder wir weite Transportwege zu einzelnen Feuerstellen auf uns nehmen müssen, denn das ist beim Arbeitseinsatz verlorene Zeit, die wir nicht haben.

Deshalb haben wir uns entschlossen einen Häcksler zum Zerkleinern des Ast- und Buschwerks anzuschaffen. Mit diesem Gerät können Äste bis 9 cm zerkleinert werden. Das Zerkleinerte kann als Streugut verwendet werden (bei Überbestand auch an Mitglieder weitergebbar). Wir haben Probeweise in 2020 ein Leihgerät am Gewässer gehabt und auf Brauchbarkeit und Funktionalität geprüft. Test bestanden 

Außerdem haben wir unseren kleinen Anhänger durch einen größeren ersetzt um unsere Geräte (Häcksler, Aufsitzmäher, Rasenmäher, Kettensägen, Freischneider und Kleingerät) transportieren zu können. Dadurch entfallen Doppelfahrten ans Anglerheim und auch der Aufsitzmäher kann effektiv am Gewässer eingesetzt werden. (AT)

Das Anglermesser – rechtliche Hinweise

Geschrieben von Carsten Deiters am in News

im § 9 der Angel- und Gewässerordnung unseres Vereins ist das Mitführen eines Messers bei der Ausübung des Angelsports klar vorgeschrieben. Bei der Wahl des Anglermessers solltet Ihr aber den § 42a des Waffengesetzes kennen um eventuellen Problemen mit den Gesetzeshütern aus dem Weg zu gehen. Messer mit einhändig feststellbarer Klinge (Einhandmesser) oder feststehende Messer mit einer Klingenlänge über 12 cm dürfen nicht mitgeführt werden. Einhandmesser die nicht verriegeln dürft ihr jedoch mit euch führen. Die erlaubte Klingelänge ist bei Klappmessern nicht geregelt ganz im Gegensatz zu feststehenden Messern, die 12 cm Klingenlänge nicht überschreiten dürfen.

Jedoch gibt es auch hier eine Ausnahme. Bei einem berechtigten Interesse, das kann die Berufsausübung, Brauchtumspflege oder Sport sein, ist das Mitführen erlaubt. Inwieweit die Ausübung des Angelsports ein berechtigtes Interesse darstellt lässt sich schwer sagen. Vermutlich ist es so, will man aber auf Nummer sicher gehen, sollte man Einhandmesser nicht mit sich führen. Auch wäre die Fahrt zum Gewässer schon ein Verstoß gegen 42a, weil hier keine berechtigtes Interesse für das Tragen vorliegt und das Messer in einem abschließbaren Behältnis tranportiert werden müsste.

In vielen Angelgeschäften könnt ihr Messer erwerben, die durchaus problematisch in Bezug auf den § 42a sind. Vielen Verkäufern ist die Gesetzeslage aber überhaupt nicht bewußt und außerdem ist der Verkauf ja auch legal.

Die beiden mittleren Messer auf dem Bild unterliegen dem Trageverbot weil sie mit einer Hand zu öffnen sind und die Klinge auch verriegelt. Das obere und das unter Messer dürfen mitgeführt werden. Wichtig: Dieser Artikel ist keine verbindliche Rechtsauskunft. Den Gesetzestext findet ihr hier: https://www.gesetze-im-internet.de/waffg_2002/__42a.html (CD)

Verspäteter Hecht-Saisonstart

Geschrieben von Carsten Deiters am in News

Was die Natur dringend nötig hatte, nämlich einen richtigen Winter mit Schnee, Eis und Kälte, einen launischen Frühling mit mehr Regen und Wind als in den vergangenen Jahren, bremst uns Hechtangler enorm aus. Bedingt durch die deutlich geringeren Wassertemperaturen sind die Hechte verspätet ins Laichgeschäft gestartet, sodass ein „klassischer“ Saisonstart mit vielen aggressiven Hechtattacken bei den meisten von uns ausblieb.

Erst als die ersten beiden Tage warmes Wetter gefolgt von einigen windigen Tagen vorbei waren und die Wassertemperaturen binnen einer Woche von knapp 10 Grad auf 14 Grad Celsius (Oberflächentemperatur) anstiegen und das Wasser im Werratalsee deutlich aufgeklart ist kamen die Hechte „in die Gänge“. Das Kraut wächst mit großen Schritten und bietet den Räubern einen 1A Einstand um pfeilschnell auf die vermeintliche Beute loszugehen.

Die Angelei auf Hecht wird nun zunehmend interessanter und bessere Fangergebnisse sind nun möglich.

Am Ende meines Textes habe ich eine Bitte: Wir suchen noch jemanden der uns unterstützt und mal den ein oder anderen kurzen Text zum Friedfischangeln für uns verfasst. Ich würde mich sehr freuen, wenn sich jemand bei uns meldet. Gern per WhatsApp, per E-Mail oder auch telefonisch ʘ‿ʘ Danke! (AS)